TuS Mörschied II - TuS Becherbach 3:1 (2:0). Deutlich höher hätten die Hausherren eigentlich gewinnen müssen berichtete Reiner Becker vom TuS Mörschied. Allerdings wurde fahrlässig mit den Torgelegenheiten umgegangen, so dass am Ende die Treffer Christian Müller (27.), Patrick Busch (35.) und Florian Hey (46.) die einzigen Einschläge im Gästetor waren. Patrick Klein war für die Ergebniskosmetik verantwortlich (70.). Sein Kollege Daniel Eckes flog mit Gelb-Rot vom Platz

„Biss war wieder da“ Mörschied schlägt BSV 3:1

Mörschied. Der TuS Mörschied besiegt im Kreis-Derby der Bezirksliga den Bollenbacher SV 3:1. Die Gastgeber kamen auf heimischem Hartplatz direkt gut aus den Startlöchern. David Klos hatte nach zwei Minuten die erste Chance, beförderte die Kugel jedoch aus elf Metern über das Gehäuse. Der TuS wirkte generell zu Beginn in den Aktionen etwas strukturierter in der Offensive, doch gerade in der Anfangsphase hängte sich der Bollenbacher SV in die Partie rein und gab in einem intensiven Duell in den Zweikämpfen keinen Zentimeter nach. Ein Schuss von Florian Herzog, der tückisch aufsetzte, wurde von TuS-Schlussmann Johannes Becker um den Pfosten gelenkt (16.).

In der 19. Minute schafften es die Gastgeber dann, das Spiel durch Pascal Stauch auf ihre Seite zu ziehen. Die Gastgeber hatten sich über die linke Seite durchgespielt, die abgeprallte Flanke landete beim Mörschieder Stürmer, der humorlos ins Eck vollendete. Der BSV präsentierte sich in der Folge anfälliger als zu Beginn. Vor allem wenn ein zielgerichteter Pass in den Rücken der beiden Außenverteidiger gespielt wurde, offenbarten sich Stellungsprobleme in der Gästeviererkette. In der 26. Minute hebelte Robert Skibba die Abwehr mit einem Pass aus, sein Sturmkollege David Klos beförderte den Ball freistehend aus sechs Metern jedoch ans Gestänge.

Ziemlich aus dem Nichts kamen die Gäste zum Ausgleich. Ein gewaltiger Abschlag von Schlussmann Christian Mayer fiel erst am Sechzehner wieder herunter, wo ihn sich Philipp Martin schnappte und zum 1:1-Ausgleich ins Netz beförderte (33.). Sowohl die Verteidigung, die sich von einem simplen Abschlag überspielen ließ, als auch TuS-Schlussmann Becker, der wie angewurzelt auf der Linie blieb, gaben bei diesem Tor keine glückliche Figur ab.

Skibba hätte in der 37. Minute die Mörschieder Führung wiederherstellen können, nachdem wieder ein einfacher Pass durch die zu weit auseinandergezogene BSV-Kette dazu geführt hatte, dass der Mörschieder völlig frei vor Mayer auftauchen konnte. Der TuS-Angreifer zog jedoch knapp am Tor vorbei. In der 65. Minute machte er es besser, als ein ähnlich langer Ball wie vor dem 1:1 dieses Mal die BSV-Defensive völlig auf dem falschen Fuß erwischte. Skibba schaltete am schnellsten und lupfte den Ball mit einem eingesprungenen Heber über Mayer, der am Elfmeterpunkt im Niemandsland stand. BSV-Coach Sascha Nicolay urteilte: „Es war ein schlechter Auftritt von uns.“ Dieser setzte sich nach dem erneuten Rückstand weiter fort. Während der BSV während der kompletten zweiten Halbzeit nahezu keine Chance hatte, hätte der eingewechselte Dominic Best in der 75. mit seinem Freistoß erhöhen können, wenn Mayer nicht dieses Mal den Ball klasse unter der Latte rausgekratzt hätte. Die Gäste präsentierten sich zu einfallslos und schafften es so gut wie nie, Mörschied vor Herausforderungen zu stellen.

In der 81. Minute führte der schönste Angriff der Partie zum 3:1 für die Hausherren. Pascal Stieh setzte sich im Mittelfeld gegen zwei Gegenspieler durch, spielte den frei stehenden Best an, der auf den Außen Skibba in Szene setzte. Dessen mustergültiger Pass musste nur noch von Klos über die Linie gedrückt werden.

Florian Herzog hätte es eigentlich noch einmal spannend machen können, vor seinem Schuss ins Tor hatte es jedoch einen Freistoßpfiff gegeben. Zum Unmut der Gäste aber für den BSV, dem damit der Vorteil genommen wurde. Eine unglückliche Entscheidung. „Wir haben gewonnen, weil der Biss wieder da war und weil wir Laufbereitschaft an den Tag gelegt haben“, lobte TuS-Trainer Martin Dawitschek den starken Auftritt seiner Elf.