Zwei Starter unter zwei Stunden

Hunsrück-Trail: Martin von Röder gewinnt über 27 Kilometer

Mörschied. Auf höchstem Niveau bewegte sich die Organisation des vom TuS Mörschied ausgerichteten Hunsrücktrails. Doch bei der fünften Auflage des Laufs durch den Nationalpark mussten sich die Mörschieder erneut mit rückläufigen Teilnehmerzahlen abfinden.

Ein paar Bilder der Veranstaltung finder sich hier: Bilder vom Hunsrücktrail 2019

Insgesamt 91 Starter nahmen die drei Strecken beim Hunsrücktrail in Angriff. „Das ist für sich gesehen eigentlich noch immer gut, aber im Vergleich zum Vorjahr als noch mehr als hundert Teilnehmer dabei waren, müssen wir feststellen, dass die Zahl weiter abnimmt“, sagte Matthias Nowak, der den Hunsrück-Trail 2015 ins Leben gerufen hatte. Damals folgten 146 Läufer dem Ruf des TuS Mörschied. Über die Gründe des Teilnehmerrückgangs kann Nowak nur spekulieren. „Beim ersten mal war es natürlich etwas Neues“, sagt er, ehe er überlegt: „Ein weiterer Grund könnte darin liegen, dass wir die Strecken immer wieder verändern müssen. Das nimmt den Läufern die Möglichkeit, ihre Ergebnisse mit denen des Vorjahres zu vergleichen.“ Auch diesmal musste der TuS Mörschied den Verlauf seiner Trailstrecke abändern. Der Felsenweg, der zum Saar-Hunsrück-Steig gehört, musste herausgenommen werden. „Wir müssen uns die Streckenführung durch den Nationalpark genehmigen lassen. Nach welchen Kriterien bestimmte Abschnitte nicht erlaubt werden, weiß ich nicht. Diesmal hat es den Felsenweg, zweifellos eine besondere Attraktion, getroffen“, erklärt Nowak und betont: „Unsere Läufer sind maximal unauffällig unterwegs. Da bleibt nichts liegen, wird nichts zerstört, und zwei Tage später haben wir auch schon alles wieder abgebaut.“

Allerdings betont der Kopf des bewährten Mörschieder Organisationsteams, dass die Strecke auf Nationalpark-Gebiet noch immer sehr reizvoll sei. Er sagt: „Die Mörschieder Burr ist zum Beispiel noch Teil, und alleine sie ist wirklich außergewöhnlich attraktiv und bietet den Läufern tolle Aussichten.“ Mehr als die Aussicht dort zu genießen, ist freilich kaum drin für die Athleten. „Wer dort hoch gelaufen ist, der hat kaum noch Puste“, grinst Nowak. Insofern hat Veranstalter großen Respekt vor den Leistungen der Teilnehmer. Als besonders bemerkenswert stuft Nowak eine Zeit von unter zwei Stunden für die 27 Kilometer ein. Sieger Martin von Röder vom LDR Bad Kreuznach (1:55 Stunden) hat das ebenso geschafft wie Michael Comes vom TuS Bengel (1:58:28). 40 Athleten nahmen die Langstrecke in Angriff.

41 Starter gingen auf die 14-Kilometer-Schleife, wo Lukas Bauer vom VfL Algenrodt als Sieger nur knapp über einer Stunde blieb (1:00:53). Schnellster Läufer aus dem Kreis Birkenfeld war Jan Schwab von der LG Idar-Oberstein, der 1:06:39 Stunden brauchte und damit die Altersklasse M50 für ich entschied.

Lediglich acht Läufer und zwei Nordic Walker nahmen die kurze Sieben-Kilometer-Strecke in Angriff. Lennart Schwarz brachte sie am schnellsten hinter sich. Er kam nach 33:38 Minuten ins Ziel. sn

Die Zeiten und Platzierungen aller Läufer des Hunsrück-Trails stehen auf der Homepage des TuS Mörschied unter

www.tus-moerschied.de