Ein munteres Fußballspiel mit insgesamt neun Treffern bekamen die Zuschauer auf dem Mörschieder Rasenplatz geboten. Anders als im Hinspiel, das Meister Hackenheim deutlich mit 5:0 gewonnen hatte, bot Mörschied dieses Mal Paroli und war bei der 4:5-Niederlage nah dran am Punktgewinn.
„Wir haben alles probiert und hätten uns ein Unentschieden verdient gehabt“, sagte Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker. Dessen Team ging einmal mit 2:1 in Führung und erzielte in der 48. Minute den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 4:4. Auch nach dem erneuten Hackenheimer Führungstreffer drängten die Gastgeber auf den Ausgleich, schafften es aber nicht mehr, sich hundertprozentige Möglichkeiten zu erspielen. Nach Freistößen und Eckbällen wurde es immer wieder brenzlig, aber zu klaren Torabschlüssen kam Mörschied nicht mehr.
Dennoch war Becker keinesfalls unzufrieden, denn sein TuS hatte, genau wie die Gäste, immer wieder schöne Ballstafetten gezeigt und bis zum Ende gekämpft. „Es ging munter hin und her, und es war eine unglaubliche Dynamik im Spiel“, lobte der Abteilungsleiter. Dass seine Mannschaft insgesamt fünf Gegentreffer kassierte, blieb als Schönheitsfehler zurück, war aber auch der Offensivpower der Gäste geschuldet.
Den schönsten Treffer der Partie erzielte Hackenheims Matthias Lahm mit einer Direktabnahme nach einer zu kurz abgewehrten Ecke zum zwischenzeitlichen 2:3. Für Mörschied bedeutet die Niederlage gleichzeitig das Abrutschen auf den vorletzten Platz der Aufstiegsrunde, er bedeutet aber keinesfalls, dass sich die Mannschaft von Coach Martin Dawitschek den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an einer Relegationsrunde berechtigen würde, abschreiben kann. Vier Zähler beträgt der Rückstand aktuell zu Rang zwei und zu Simmertal, das bereits ein Spiel mehr absolviert hat. „Die Partie gegen Hackenheim hat auf jeden Fall gezeigt, dass die Jungs gewillt sind, die Chance zu ergreifen, sofern sie sich bietet“, so Becker. Tore: 0:1 Nils Ingebrand (7.), 1:1 Tim Schuf (20.), 2:1 David Klos (24.), 2:2 Niklas Schneider (31.), 2:3 Matthias Lahm (35.), 2:4 Henrik Sperling (40.), 3:4 Fabian Stauch (45.), 4:4 Niklas Munsteiner (48.), 4:5 Sperling (66.).