Eine gute Aktion reichte den Gastgebern auf dem Mörschieder Hartplatz, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden: Nach einem rüden Foulspiel an der Außenlinie und an TuS-Akteur Nico Kunz brachte Walter Buchholz den Freistoß scharf vors Tor, wo ihn Pfaffen-Schwabenheims Tino Wolf mit dem Kopf und unhaltbar in die eigenen Maschen verlängerte. „Schöner kann es ein Stürmer nicht machen“, sagte Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker.

Tatsächlich ist Wolf ein Offensivakteur, wollte aber bei einer der letzten Mörschieder Aktionen im eigenen Strafraum beim Verteidigen helfen. Das klappte nicht – und die bis dahin wacker kämpfenden Gäste standen am Ende mit leeren Händen da. „Ein Remis wäre sicherlich das gerechte Ergebnis“, gab Becker zu. Denn er hatte über die gesamte Spieldauer für keine der beiden Mannschaften klare Torchancen notiert. Die Gastgeber hatten versucht anzulaufen, die Gäste hatten sich in die eigene Hälfte zurückgezogen und leidenschaftlich verteidigt. Und sie waren ihrerseits immer wieder durch Eckbälle gefährlich. Die waren zwar allesamt gut getreten, fanden aber nie einen Abnehmer. „Da hält man teilweise aber schon mal die Luft an“, so der Mörschieder Abteilungsleiter. Die Partie war übrigens 15 Minuten später angepfiffen worden, nachdem der Linienrichter zuvor noch bei einer Partie im Kreis Bad Kreuznach aktiv gewesen war. Am Ende spielte das für die Gastgeber genauso wenig eine Rolle wie die Tatsache, dass der Sieg glücklich war. Er war nämlich vor allem eins: wichtig. Nach zuletzt drei Partien in Folge, in denen der TuS keinen Dreier mehr gelandet hatte, stellte die Mannschaft von Martin Dawitschek nun wieder den Anschluss an die Spitzengruppe her. Tor: 1:0 Tino Wolf (90.+2/Eigentor).