Der Sieg war für die Gastgeber ein hartes Stück Arbeit – das sah auch Mörschieds Coach Martin Dawitschek so. „Das war über weite Strecken nicht gut von uns. Aber das Tor zum 2:1 war eine absolute Willensleistung.“ Dieses Tor hatte Fabian Stauch erzielt, der nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte das Laufduell gegen seinen Gegenspieler gewann und dann mit der Fußspitze vorm TuS-Keeper an den Ball kam und ihn ins Tor lupfte. Es war eine von wenigen sehenswerten Szenen in einem insgesamt zerfahrenen Spiel, in dem es beide Mannschaften auf schwer zu bespielendem Geläuf nicht geschafft hatten, spielerisch Akzente zu setzen.
Mit dem „kontrollierten Beginn“ seines Teams war Dawitschek zufrieden, mit der Anzahl an herausgespielten Möglichkeiten konnte er es nicht sein. Lediglich David Klos konnte zweimal offensiv Akzente setzen: durch einen Schuss aus 17 Metern, der knapp am Pfosten vorbeiging, und durch eine Hereingabe auf den zweiten Pfosten, die allerdings keinen Mitspieler fand.
Den Gästen fehlte es unterdessen im letzten Drittel an Präzision, sodass nennenswerte Torabschlüsse erst einmal nicht zustande kamen. Bis zur 50. Minute. Da setzte Joshua Flick zu einem schönen Solo an der Strafraumgrenze an und schob den Ball flach ins Eck zum 0:1. Kurz danach hatte der eingewechselte Maximilian Ding die Möglichkeit, zu erhöhen, setzte seinen Schuss aber knapp übers Tor. Wie schon in der Vorwoche gegen Fürfeld drehte Mörschied die Partie. Für die Gäste ist die Niederlage unterdessen gleichbedeutend mit einem Abstiegsrang, weil mit Brücken der direkte Konkurrent gewonnen hat. „Wir haben es versäumt, das 2:0 zu machen, haben jetzt dreimal knapp verloren. Das ist bitter, aber wir müssen weiterarbeiten“, so TuS-Coach Timo Hinsberger. Tore: 0:1 Joshua Flick (50.), 1:1 Niklas Munsteiner (68.), 2:1 Fabian Stauch (83.).