SG Bergen/ Berschweiler - TuS Mörschied II 0:3 (0:2).

Kai Matthias (25., 75.) und Hendrik Leyser (39.) waren die Schützen für den TuS gegen toll kämpfende Gastgeber. Gelobt wurde der starke Schiedsrichter Markus Schmitz.

TuS Mörschied gewinnt 4:1 in Kiboba.

Idar-Oberstein. Einen unheimlich schlecht zu bespielenden Rasen und ein dadurch recht unattraktives Fußballspiel sahen 150 Zuschauer in Kirchenbollenbach beim Bezirksliga-Derby zwischen dem gastgebenden Bollenbacher SV und dem TuS Mörschied, dass die Gäste letztendlich verdient mit 4:1 gewannen. Da ein Passspiel kaum möglich war, verlegten sich beide Teams auf das Modell Kampf und lange Bälle, was zwar zu vielen Zweikämpfen aber kaum schönen Aktionen führte.

Wenig überraschend kamen die Hausherren in den ersten 30 Minuten besser mit dem Geläuf zurecht. Der TuS versucht aufzuspielen, was nicht möglich war und sah zunächst kein Land. Dies nutzte Philipp Martin früh zu einer tollen Einzelaktion und einem Hammer aus spitzem Winkel unter die Latte (9.). Gästekeeper Marius Faller sah bei diesem zwar harten, aber haltbaren Schuss zur BSV-Führung nicht optimal aus.

Mit zunehmender Spieldauer und auf Anweisung von Coach Martin Dawitschek stellten die Gäste allerdings ihr Spiel um, reduzierten so die Fehler und erarbeiteten sich ein deutliches Übergewicht. Als dann Bastian Schwinn im Strafraum den Ball vor BSV-Akteur Florian Decker weg spitzelte und dieser daraufhin nur voll Schwinns Beine traf, gab es folgerichtig Elfmeter, den der starke Dominik Uhl zum Ausgleich verwandelte (38.). „Wir haben zunächst die Oberhand gehabt und auch verdient geführt. Dann aber kurz vor dem Elfmeter zum 1:1 die Partie aus der Hand gegeben. Mörschied hat mehr gemacht und am Ende verdient gewonnen“, analysierte BSV-Coach Timo Leismann treffend.

Nach der Pause wurden die Gäste tatsächlich dominanter. Während der BSV keine Einschussmöglichkeit mehr erkämpfte, tauchten die Gäste häufiger gefährlich vor Christian Mayer im Tor des Bollenbacher SV auf. So auch als Christian Abraham von Uhl über links freigespielt wurde und auf David Klos quer legte, der zum 1:2 ins Tor schob (54.). Den Hausherren fiel weiterhin nicht viel ein und spätestens als Abraham zum 3:1 zur Stelle war (75.), war der Deckel auf der Partie. In der Nachspielzeit legte dann Julian Kornetzky den dynamischen Schwinn im Strafraum und ermöglichte Pascal Stauch mit einem weiteren Elfmeter den Treffer zum 1:4 (90. +1).

„Unterm Strich war das ein verdienter Sieg für uns. Wir haben ab der 30. Minute den Platz angenommen und so gespielt, wie es die Situation erforderte“, fasste Dawitschek eine Partie, die das Team gewann, das den notwendigen, unattraktiven, Stil besser durchgebracht hatte, zusammen.