Mörschied. Eine abwechslungsreiche Partie in der Fußball-Bezirksliga lieferten sich der gastgebende TuS Mörschied und der FC Brücken. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und erspielten sich gute Gelegenheiten, wobei der TuS die deutlich besseren Chancen herausarbeitete und am Ende verdient mit 2:1 siegte.

Zunächst waren die Gastgeber auch besser in der Partie. Vor allem Dominik Uhl, der auch nach schöner Einzelleistung für das 1:0 zuständig war (15.), sorgte über rechts für viel Druck und deckte defensive Schwächen von FCB-Außenverteidiger Johannes Geiß auf. Als sich dann Brückens Spielertrainer Waldemar Schneider selbst aus der Sturmspitze ins zentrale Mittelfeld zog, wurden die Gäste deutlich stärker und kamen kurz vor der Pause durch einen Kopfball von Kevin Conde nach Benny-Ritter-Freistoß zum verdienten Ausgleich (41.).

Nach dem Wechsel kontrollierte der FCB das Geschehen ohne sich große Gelegenheiten zu erarbeiten und der TuS blieb durch Konter brandgefährlich. Vor allem der eingewechselte und pfeilschnelle Lennart Schwarz vernaschte den überforderten Geiß regelmäßig. „Wir haben recht schnell gemerkt, dass wir über deren linke Abwehrseite die Partie gewinnen können“, erklärte TuS-Coach Martin Dawitschek, warum er den schnellen Schwarz brachte. „Ich denke wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft genau richtig gespielt, und dann können wir auch solche Teams schlagen“, freute er sich über den Dreier.

Doch auch ein weiterer Schachzug des Mörschieder Trainers war entscheidend. Er stellt André Schatz fest gegen den starken Schneider, der fortan aus der Partie war. Die wichtigste FC-Offensivwaffe war entschärft.

„Wir wussten, dass es über den Kampf gehen muss, und wenn wir es dann in der zweiten Halbzeit nicht mehr schaffen eine hundertprozentige Torchance zu erarbeiten, verlieren wir eben verdient“, erklärte Schneider nach der Partie.

Als dann Geiß einen harmlosen Ball nicht klärte, sondern unentschlossen passieren ließ, spritzte der kurz zuvor eingewechselte TuS-Joker Sascha Wendel dazwischen und lupfte die Kugel zum Siegtor ins Netz. „Wir wissen, dass Johannes besser spielen kann. Aber für mich gab es keine Veranlassung da etwas zu ändern“, kommentierte Schneider. Nach dem 2:1 hatte Wendel dann tatsächlich noch viermal die Chance, den Sack schon früh endgültig zu schließen, scheiterte aber jedesmal recht ungeschickt (71., 74., 76., 84.).

Während sich Mörschied in der Tabelle weiter nach vorne arbeitet, erlitt Brücken seine ersten Punktverluste in dieser Saison.